Das Wichtigste im Überblick
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- Inklusive Elektroautos & Erdgasautos
Die Nutzung eines PKWs bringt sehr viele Vorteile mit sich, ist aber genauso mit ständigen Kosten verbunden. Hier kannst du erfahren, wie sich die Kosten zusammensetzen und wie du hierbei sparen kannst:
- Mit diesen Kosten fürs Fahrzeug solltest du rechnen
- Wie hoch sind die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs?
- Wie teuer sind die Spritpreise?
- Wie viel kostet die gesetzlich Kfz-Versicherung?
- Was kostet die Kfz-Steuer?
- Wie hoch ist der Wertverlust?
- Welche Wartungskosten entstehen?
- Die Unterhaltskosten fürs Auto auf einen Blick
- Die teuersten Fahrzeuge
- Unterhaltskosten von Elektroautos und Erdgasfahrzeug
- Wann lohnt sich ein Elektroauto?
- Wann lohnt sich ein Erdgasfahrzeug?
Das Wichtigste im Überblick
- Die Unterhaltskosten fürs Fahrzeug setzen sich aus Spritkosten, Anschaffungskosten, Wartungskosten, Steuern, Wertverlust sowie Kosten für die gesetzliche Kfz-Versicherung zusammen.
- Bei der Höhe der Kosten spielen Auto-Ausstattung, Typklasse, dein Alter, dein Unfallrisiko und deine Region eine Rolle.
- Für einen unteren Mittelklasse oder Kleinwagen kannst durchschnittlich mit 200 bis 400 Euro rechnen.
- Je größer und leistungsstärker dein Kraftfahrzeug ist, desto höher fallen generell auch die Unterhaltskosten aus.
Mit diesen Kosten fürs Fahrzeug solltest du rechnen
Die Spanne der Unterhaltskosten für ein Fahrzeug ist groß. Es kann durch aus sein, dass auf den ersten Blick ein eigenes Fahrzeug gar nicht so teuer erscheint, monatlich kommen aber enorme Folgekosten auf dich zu. Die folgenden Kosten solltest du berücksichtigen und dabei abwägen, ob du sie langfristig finanzieren möchtest und kannst:
- Wartungskosten
- Steuern
- Anschaffungskosten
- Spritkosten
- Gesetzliche Kfz-Versicherung
- Wertverlust
Allgemein gibt es selbstverständlich keine Angabe, was dich ein Kraftfahrzeug im Monat kostet. Je nach Ausstattung, Typklasse, deinem Alter, deinem Unfallrisiko und deiner Region kommen unterschiedliche Ausgaben auf dich zu. Pi mal Daumen kannst du bei einem Kleinwagen mit 200 Euro Unterhaltskosten pro Monat rechnen, bei einem Wagen der Mittelklasse häufig sogar mit 400 Euro.
Damit du die Kosten deines eigenen Wunschfahrzeuges etwa einordnen kannst, führen wir eine ungefähre Kostenaufstellung für einen gebrauchten VW Golf V vor. Denn das Modell ist eines der beliebtesten Fahrzeuge der Deutschen.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs?
Ein Neuwagen ist in der Regel teurer als ein Gebrauchtwagen. Er hat auch einen deutlich höheren Wertverlust. Dafür sind bei einem Gebrauchtfahrzeug Reparaturrisiko, Spritverbrauch und die Versicherungskosten oft höher. Auch mit Herstellergarantien, Sicherheit und neuestem technischen Stand können gebrauchte PKWs nicht mithalten.
Trotz alledem fährst du mit einem Gebrauchtwagen oft günstiger: Vor dem Erwerb solltest du aber unbedingt alle wichtigen Punkte von einem Experten überprüfen lassen. Denn baldige Reparatur- oder TÜV-Kosten können sonst zügig dafür sorgen das Du Tief in die Tasche greifen musst.

Nehme einen Experten zum Fahrzeugkauf mit, um einen Fehlkauf zu vermeiden.
Zudem solltest du auch die Kosten für Kennzeichen und die Kfz-Zulassung beachten. Mit etwa 30 bis 50 Euro sind sie aber insgesamt noch im Rahmen.
Anschaffungskosten für den VW Golf V: Je nach Motor, Ausstattung und Laufleistung unterscheiden sich die Modelle des Golf V. Sie liegen im Schnitt zwischen 2.000 und 18.000 Euro.
Wie teuer sind die Spritkosten?
Ob Diesel oder Benzin, hier gibt es keinen wirklichen Sieger. Die Spritkosten allein sind beim Diesel bisschen günstiger. Anschaffungswert, Versicherung und Steuern sind aber bei Benzinern günstiger. Je nachdem, welches Modell und wie viel du fährst, solltest du also abwägen: Stehen die geringeren Diesel-Spritkosten im Verhältnis zu den höheren anderen Kosten?
Normalerweise gilt: Je kleiner das Auto und je weniger Fahrtkilometer, desto eher lohnt sich ein Benzinfahrzeug. Zudem kannst du auch während des Fahrens einiges sparen, beispielsweise indem du dir per Website oder App immer die günstigsten Tankstellen in der Nähe suchst.
Aktuelle Spritkosten: Die durchschnittlichen Benzinspritkosten im Jahr 2022 liegen bei etwa 2,17 Euro pro Liter. Der mittlere Dieselpreis liegt im Jahr 2022 bei etwa 2,22 Euro. Geht man von beispielsweise 7 l / 100 km und 15.000 km im Jahr aus, wären das 2022 grob 2.270 Euro Benzinspritkosten beziehungsweise 2.330 Euro Dieselspritkosten gewesen.
Wie viel kostet die Kfz-Versicherung?
Wie viel die Kfz-Versicherung jährlich kostet, hängt von vielen Punkten ab. Dazu zählen unter anderem Schadenfreiheitsrabatt, Typklasse, Fahrerkreis, Zulassungsbezirk und gefahrene Kilometer pro Jahr.
Als Fahranfänger zahlst du um einiges mehr, da dein Unfallrisiko höher ist.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich in Deutschland vorgeschrieben und kommt für Schäden auf, die durch den Betrieb Ihres Autos entstanden sind.
Plötzliche Kosten fürs Fahrzeug durch Schaden
Gesetzliche Kfz-Versicherung für den VW Golf V: Eine exakte Zahl zu nennen, ist wegen der verschiedenen Punkte, die das Thema beeinflussen, nicht machbar. Die Kosten können durchaus zwischen 100 und über 1.000 Euro im Jahr liegen.
Was kostet die Kfz-Steuer?
Die Einnahmen der Kfz-Steuer benützt der Staat für den Erhalt der Umwelt und Verbesserungen der Infrastruktur. Die Kfz-Steuer ist abhängig von der Größe des Hubraums, dem Schadstoffausstoß und dem Tag der Erstzulassung. Je schadstoffärmer dein Fahrzeug ist, desto niedriger fällt die Kfz-Steuer im Endeffekt aus. Für Dieselfahrzeuge fällt deswegen eine höhere und für Elektroautos so gut wie keine Kfz-Steuer an.
Kfz-Steuer für den VW Golf V: Je nach Motortyp, Erstzulassung und Hubraum kann die Kfz-Steuer circa zwischen 100 und 300 Euro pro Jahr liegen.
Wie hoch ist der Wertverlust?
Der Wertverlust eines Neuautos ist sehr hoch. Im ersten Jahr sinkt sein Wert um circa 25 Prozent. Mit den Jahren werden es im durchschnitt fünf bis sechs Prozent. Der Wertverlust ist von verschiedenen Punkten abhängig wie der Art des Fahrzeugs, dem Image des Herstellers, dem Zustand im Vergleich zum Fahrzeugalter, der Marktgängigkeit oder der Kilometerzahl. Mit regelmäßiger Pflege und Wartung kannst du dem Wertverlust aber gut entgegenwirken.
Wertverlust für den VW Golf V: Je älter das Fahrzeug ist, desto geringer ist selbstverständlich die Wertverlust Summe. Ein VW Golf V aus den Jahren 2008/2009 hat einen derzeitigen Wertverlust von circa 500 bis 1.000 Euro pro Jahr. Das ist aber immer vom Modell abhängig und von dem Neupreis.

Das Fahrzeug regelmäßig zu pflegen ist wichtig, um den Wertverlust zu mindern. Hierbei kommen aber Wartungskosten auf dich zu.
Welche Wartungskosten entstehen?
Die Wartungskosten solltest du nicht unterschätzen: Alle zwei Jahre muss dein PKW zum TÜV, hierfür fallen circa 100 Euro an. Zudem ist einmal im Jahr auch ein Ölwechsel notwendig, bei dem du mit bis zu 100 Euro rechnen kannst.
Verschleißteile wie Bremsen, Auspuff, Lichtmaschine oder Reifen musst du mit der Zeit austauschen. Mit am teuersten sind Probleme der Elektronik. Ein unerwarteter Hagelschade, Marderschaden oder Autodiebstahl sind alles Kosten, die die gesetzlich Versicherung nicht abdeckt.
Wartungskosten für den VW Golf V: Geht man, je nach Fahrleistung, Modell und ohne außergewöhnliche Vorkommnisse von circa 40 Euro pro Monat aus, sind das 480 Euro Wartungskosten im Jahr.
Die Unterhaltskosten fürs Auto auf einen Blick
Im gesamten kannst du für einen gebrauchten VW Golf V mit diesen Unterhaltskosten rechnen:
200 bis 300 Euro pro Monat (2.400 – 3600 Euro pro Jahr), wenn du 15.000 Kilometer im Jahr fährst.
Die teuersten Fahrzeuge
Ob du einen Kleinstwagen, Kleinwagen, Mittelklassewagen oder ein teures Fahrzeug der Oberklasse fährst, hat den massivsten Einfluss darauf, wie hoch die Unterhaltskosten für dein Fahrzeug im Monat ausfallen.
Denn ein leistungsstärkeres und größeres Fahrzeug kostet dich pro Monat und pro gefahrenen Kilometer immer mehr als ein kleineres Fahrzeug. Ein SUV oder schwerer Geländewagen verbraucht beispielsweise mehr Sprit als ein leichteres Fahrzeugmodell. Mit einem luxuriösen Sportwagen musst du hohe Kosten für die Kfz-Steuer und deine Kfz-Versicherung zahlen. Zudem können Werkstatt- und Wartungskosten bei hochwertigeren Modellen allgemein höher ausfallen, weil ein teures Kraftfahrzeug generell auch mehr Technik beinhaltet.
Die teuren Fahrzeug der Oberklasse verursachen also auch laufend am meisten Kosten. Teilweise in einigen Fällen sogar über 1.000 Euro im Monat für die Unterhaltskosten.

Unterhaltskosten von Erdgasautos und Elektroautos
Erdgas- und Elektroautos punkten mit Umweltfreundlichkeit. Aus Kostensicht sind sie aber nicht gerade billiger wie Benziner und Diesel Fahrzeuge.
Wann lohnt sich ein Elektrofahrzeug?
Elektrofahrzeuge sind in beim Erwerb deutlich teurer. Sie kosten trotz Umweltbonus meistens doppelt so viel wie ein Diesel oder Benziner. Dafür fallen aber die Unterhaltskosten niedriger aus:
- Strom ist günstiger als die herkömmlichen Kraftstoffe. Das ist selbstverständlich immer vom Strompreis abhängig.
- Kraftfahrzeuge, die zwischen 2016 und 2020 zugelassen wurden, sind 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit.
- Zum Wertverlust lässt sich aktuell noch nicht allzu viel sagen, weil die Anzahl der Elektrofahrzeuge noch recht überschaubar ist.
- Die Wartungskosten sind um einiges geringer, weil es so gut wie keine Verschleißteile und wenige bewegliche Elemente gibt. Öl- und Filterwechsel gibt es keine bei, Elektrofahrzeuge.
- Fährst du viel, lohnen sich die Mehrkosten eines Elektrofahrzeugs nach paar Jahren allemal. Für viele Lohnt sich ein Elektrofahrzeug aber erst, wenn dessen Produktionskosten günstiger werden.

Mit einem Elektrofahrzeug kann man sich die Kosten für die Kfz-Steuer sparen.
Wann lohnt sich ein Erdgasfahrzeug?
Auch ein Erdgasfahrzeug ist in den Anschaffungs- oder Umbaukosten teurer. Erdgas ist aber nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch günstiger als Diesel, Benzin oder Autogas. Der Nachteil ist, dass das Netz an Tankstellen, die Erdgas haben, noch recht gering ist. Vor allem im Ausland musst du daher deine Fahrt gut organisieren.
Normalerweise kannst du jedes Fahrzeug mit Ottomotor nachrüsten. Das ist allerdings nicht ganz billig. Pi mal Daumen lässt sich sagen, dass sich ein Umbau ab 45.000-65.000 gefahrenen Kilometern lohnt.
Unterhaltskosten sparen
Die Unterhaltskosten für ein Kraftfahrzeug kosten ganz schön viel. Es gibt aber auch Methoden, um Kosten einzusparen:
- Berechne schon vor dem Erwerb, welche Kosten im Monat auf dich zukommen könnten.
- Kontrolliere das Fahrzeug, bevor du es erwirbst. Denn ein Schnäppchen, kann sich im Nachhinein als teuer erweisen.
- Fahre vorausschauend und umweltfreundlich, das schont auch gleichzeitig deinen Geldbeutel. Es gibt zudem einige Tricks, um Sprit zu sparen, wie du in diesem Ratgeber nachlesen kannst.
- Vergleiche so oft wie es geht vor dem tanken die Spritpreise.
Häufige Fragen:
Was für ein Kraftfahrzeug kann ich mir leisten?
Faustregel: Ein PKW sollte im Monat nicht mehr als ein Viertel des Nettoeinkommens kosten. Bei den realen Kilometerkosten werden alle Parameter berücksichtigt, die ein Fahrzeug betreffen. Je nach Fahrzeugmodell fängt das bei 30 Cent pro Kilometer an.
Welche Autos haben die wenigsten Mängel?
Gesamtsieger ist der Mercedes GLC mit den wenigsten erheblichen Mängeln nach zwei bis drei Jahren (1,5 %). Auch der zweite Platz geht an Mercedes mit der B-Klasse (1,9 %). Dritter wird der VW T-Roc, der bei den Zwei- bis Dreijährigen eine Mängelquote von etwa 2,0 Prozent aufweist.
Welches Kraftfahrzeug hält am längsten?
Audi, Volvo, Mercedes ganz vorn dabei.
Keiner kommt an den Schweden ran – der Volvo V70 führt derzeit das Ranking an. …
Auf Platz Zwei fährt die Mercedes E-Klasse (W210 / E 290). …
Platz Drei wird von einem angehenden Klassiker belegt – dem Volvo 850.